Die nachfolgenden Interpretationen der Planetenhausstellungen stellen ausschließlich eine Hilfsanleitung dar. In keinerlei Weise kann diese Interpretation als erschöpfend oder gar bindend verstanden werden.
Für jeden einzelnen ist die persönliche Beziehung zur Planetenhausstellung eine Frage der Wahrnehmung und durch Empfindung zu erfühlen und zu erkennen. Daher kann in keinerlei Weise für irgendeinen Menschen etwas fremd gedeutet oder eine Vorbestimmung herausgelesen werden. Es können nur Rahmenmuster gezeigt werden, innerhalb dessen der einzelne seine Empfindungen, Wahrnehmungen und Informationen verstehen und leichter deuten kann.
Mond in den Häusern:
Mond im 1. Haus: Anpassungsbereitschaft
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Einfühlsame. Ausgeprägtes Gespür für die Erwartungen der Umgebung, verbunden mit einer Bereitschaft, sich anzupassen und lieber zu reagieren als zu agieren. Leicht ansprechbar. Intuitiv, sensibel und instinktsicher. Starke Reaktionen auf Umwelteindrücke, hohe emotionale Beeindruckbarkeit, großes Einfühlungsvermögen und Anpassungsbereitschaft. Oft feminine Ausstrahlung.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Fremdbestimmte. Fehlender Mut, seiner Sonne zu vertrauen und deren Thema zu entfalten. Angepasst und unselbständig, unausgeglichen und launisch, unbeständig, ablenkbar, unruhig, beeinflußbar, fremdbestimmt. Nur wenig Eigeninitiative. Modetrendabhängig. Charakterfeigling. Wendehals, der sich immer auf die Seite des Stärkeren schlägt.
Mond im 2. Haus: Sicherheitsbedürfnis
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der finanzielle Instinkt. Instinktives Streben nach Besitz und Beständigkeit. Instinktsicherer Umgang mit Werten und tief verwurzeltes Gefühl von Sicherheit. Emotionales Bedürfnis, liebgewonnene Dinge zu hegen, zu pflegen und zu bemuttern. Äußere Anerkennung und Bewunderung eigener Talente stärken den Selbstwert und das Gefühl der Sicherheit erheblich.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Schwankende Finanzen. Großes Sicherheitsbedürfnis bei gleichzeitig sehr emotionellem Umgang mit Geld. Dadurch – je nach Mondzeichen – stark schwankende finanzielle Lage (Ebbe und Flut). Existenzängste und Spendierlaune wechseln einander ab. Instabiles Selbstwertgefühl. Sich nicht festlegen und verpflichten wollen. Eitelkeit, die nach permanenter Bewunderung verlangt.
Mond im 3. Haus: Der Neugierige
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Gesprächige. Das Bedürfnis mitzureden und sich mitzuteilen. Aufgeschlossen, sehr umgänglich, sprachgewandt, einfühlsam in Gesprächen. Hört sich gerne reden und versteht es, überall mitzureden. Kann dabei andere gut nachahmen und mit jedem in dessen Sprache reden. Ein Talent, sich überall, in unterschiedlichsten Kreisen und bei jeder Gelegenheit, passend in Szene zu setzen. Neigung, den Alltag (in Tagebüchern) festzuhalten. Bildhafte Ausdrucksweise. Lust am Lernen und daran, anderen sein Wissen zu zeigen.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Die Plaudertasche. Im Denken und Reden oberflächlich und von Launen beeinflußt. Probleme werden intellektualisiert und zerredet. Spielt den Begabten, übernimmt leicht Gedanken anderer und hält sie für die eigenen. Ständig wechselnde Interessen.
Mond im 4. Haus: Heimatgefühle
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der seelische Wandertrieb. Instinktive Suche nach seelischer Geborgenheit und Vertrautheit. Braucht ein klares Zugehörigkeitsgefühl, ein echtes Zuhause, ist dann jedoch sehr beweglich und gern als Wandervogel unterwegs. Kann sich aber auch einer fremden Umgebung erstaunlich leicht anpassen. Starker Bezug zum Unbewussten, zur Vergangenheit und zum Ursprung. Feine Einfühlungsgabe, in die Bedürfnisse und Empfindungen anderer Menschen. Fantasievolle, kreative, künstlerische Begabung. Medial, wenn der Mond nahe dem IC (bis zu 5°) steht.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Heimatlose. Kann kein Gefühl innerer Zugehörigkeit entwickeln. Ruhelos, ständig unterwegs, bleibt emotional infantil, unselbstständig, selbstzerstörerisch.
Mond im 5. Haus: Der Mitspieler
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Verspielte. Instinktiver Drang, das Leben spielerisch zu nehmen und aufzutreten, um Gefühle, Emotionen und Fertigkeiten auszudrücken. Jederzeit bereit, sich auf Spielerisches, Neues und Aufregendes einzulassen und einfach dabei zu sein. Freude am Leben, Freude am Spiel, vor allem am ewig neuen Spiel der Liebe. Liebt den Genuss des Augenblicks: impulsiv, verspielt, schöpferisch, poetisch, dramatisch, leidenschaftlich. Harmonische Beziehung zwischen Gefühl und Selbstentfaltung. Künstlerische und musische Veranlagung. Guter Lehrer. Kinderliebe.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Hasardeur. Das Spiel ist wichtig, der oder die Mitspieler jederzeit auswechselbar. Lässt sich dabei auf unsinnige Risiken ein. Zu verspielt. „Verspielt“ sein Leben. Unbeständig, arrogant, unsicher, ohne Selbstvertrauen.
Mond im 6. Haus: Berufliche Anpassung
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Unentbehrliche. Instinktiver Drank zu arbeiten, gesund zu leben und fit zu bleiben. Versteht es, sich so in den Arbeitsbereich einzugliedern, bestehende Lücken auszufüllen. Impulse aufzugreifen und umzusetzen, dass er früher oder später unentbehrlich wird. Braucht und sucht eine Beschäftigung, die immer viel Abwechslung bietet. Stets darum bemüht, alles richtig und gut zu machen und zu verbessern. Gutes Gespür in Krankheitsfragen.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Opportunist. Keinerlei Rückgrad. Lässt sich jede Aufgabe aufdrücken und erledigt sie duckmäuserisch. Angst vor Zurückweisung, Verletzung und Strafe. Launisch, gereizt und unberechenbar. Wenig belastbar, unruhig, schüchtern, überempfindlich. Neigt zu psychosomatischen Erkrankungen.
Mond im 7. Haus: Anpassung an der Partner
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Beziehungsbereite. Starkes Bedürfnis nach Partnerschaft und instinktiver Drang, sich zu binden. Erlebt seine eigenen Gefühle vor allem im Kontakt mit dem Du und empfindet tiefes Glück in wirklicher Verbundenheit. Ausgeprägter Sinn für alles Gemeinsame. Stets bereit, auf den anderen einzugehen, ihn zu umsorgen und für ihn da zu sein. Große Anpassungsbereitschaft und hohes Einfühlungsvermögen. Wünscht sich gleiches vom Partner.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Beziehungshungrige. Glaubt, ohne Beziehung nicht leben zu können, kann sich aber häufig trotzdem nicht wirklich einlassen. Ständig wechselnde, unverbindlich oberflächliche Beziehungen, die aber allesamt so gelebt werden als wären sie (nun wirklich und endlich) dauerhaft. Große Angst vor Zurückweisung und Überangepasstheit.
Mond im 8. Haus: Zauberkraft
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Die gute Hexe. Instinktive Lust, Geheimnisse zu lüften, Tabus zu überschreiten, Verbotenes, Verborgenes, Hintergründiges, Jenseitiges zu erforschen und die dunklen Tiefen der Seele zu ergründen. Frühes Interesse an der Bedeutung des Todes, aber auch an magischen und okkulten Themen und an Schamanismus. Kann starke Heil- und Suggestivkräfte entwickeln. Ahnendes Vorausschauen, Bedürfnis nach großer emotionaler Sicherheit. Sexuell leicht ansprechbar, sehr gutes Gespür, intensive Träume.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Verhexte. Gefahr, sich im Irrgarten des Okkulten und Magischen zu verlieren oder sich in Machtspielen zu verstricken. Extreme Formen von Hass, Leidenschaft und Eifersucht sowie Depressionen, Verwirrungen und Todessehnsucht. Muß viele emotionale Tode sterben. Faszination am Verbotenen und Zwielichtigen. Die Barfrau.
Mond im 9. Haus: Fernweh
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Weltenbummler. Instinktiver Drang in die Ferne, Reiselust. Gerne unterwegs, ohne zu wissen, wo man morgen ist. Sehnsucht nach neuen Horizonten, aber ohne festes Ziel. Innere Gewissheit, von einer höheren Kraft geführt zu werden. Vertrauen, den Sinn des Lebens schon zu finden. Tiefe religiöse Gefühle und Drang nach hohen Idealen. Neigung, in der Ferne sesshaft zu werden.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Frömmelei. Stark schwankende religiöse Launen. Nachplappern frommer Phrasen, ohne sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Scheinheilig, überheblich, dogmatisch und engstirnig.
Mond im 10. Haus: Popularität
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Beliebte. Bedürfnis nach Anerkennung und Popularität. Spürt instinktsicher, was das Publikum, die Öffentlichkeit und das Volk will. Kann sich leicht beliebt machen und im Beruf gut mit anderen Menschen umgehen. Lässt Beruf und Öffentlichkeit gern zu seiner Familie werden. Hat oftmals das Bestreben, das Thema des Sonnenhauses zu seinem Beruf zu machen. Gewinnt leicht Anhänger. Der geborene Stellvertreter.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Eitle. Schmückt sich gern und ungeniert mit fremden Federn. Übermäßiges Geltungsbedürfnis und leichtfertiger Umgang mit Verantwortung. Neigt aus Popularitätssucht zu Gefälligkeitsentscheidungen, die der Sache nicht dienlich sind. Häufig wechselnder Beruf.
Mond im 11. Haus: Freundschaftsgefühle
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der gute Freund. Bedürfnis nach freundschaftlichen Verbindungen, geistigen Verwandtschaften. Gern bereit, eine Freundschaft einzugehen, für den Freund da zu sein und dessen Erwartungen zu erfüllen. Anpassungsfähig, wandelbar und gesellig im Kreise von Freunden. Muss stets wissen, was die anderen von ihm denken und halten.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Freundschaftswechsler. Leicht irritierbar, unruhig, oberflächlich, extrem wechselnde Freundschaftsgefühle. Legt sich nur auf Widerruf fest. Unzuverlässig und launisch.
Mond im 12. Haus: Erlösungssehnsucht
Konstruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Feinfühlige. Große Sensitivität für alles, was „in der Luft liegt“. Häufig wiederkehrende Neigung, sich in die Abgeschiedenheit und Stille zurückzuziehen, um zu meditieren, mystische und transzendente Erfahrungen zu machen und in Einklang mit dem höheren Selbst zu kommen. Fühlt sich stark zum Grenzenlosen, Ewigen und zum Irrationalen hingezogen. Große Sehnsucht, erlöst zu werden.
Destruktives Potenzial dieser Platzierung:
Der Gefühlstaube. Ist sich seiner Gefühle nicht bewusst und spürt nur etwas Taubes, wenn er sich fragt, was er wohl fühlt. Hat vielleicht sogar den Eindruck, gar keine Gefühle zu haben oder hält sie bewusst (auch vor sich selbst) verborgen, um nicht verletzt zu werden. Äußerst leidensunwillig. Bleibt sich lange ein Rätsel. Kann emotional nicht reifen und bleibt auf dieser Ebene sehr naiv und infantil. Gefahr, aufgrund grenzenloser, aber unbewusster Erlösungssehnsüchte sich unkontrolliert zu berauschen. Suchtprobleme.