Die nachfolgenden Interpretationen der Planetenhausstellungen stellen ausschließlich eine Hilfsanleitung dar. In keinerlei Weise kann diese Interpretation als erschöpfend oder gar bindend verstanden werden.

Für jeden einzelnen ist die persönliche Beziehung zur Planetenhausstellung eine Frage der Wahrnehmung und durch Empfindung zu erfühlen und zu erkennen. Daher kann in keinerlei Weise für irgendeinen Menschen etwas fremd gedeutet oder eine Vorbestimmung herausgelesen werden. Es können nur Rahmenmuster gezeigt werden, innerhalb dessen der einzelne seine Empfindungen, Wahrnehmungen und Informationen verstehen und leichter deuten kann. 

 

Saturn in den Häusern (selbstsüchtige Ängste)

 

Saturn im 1. Haus: Misstrauen

 

Ziel: Entwicklung einer positiven Selbstbehauptung

 

Hemmung: der Verschlossene, der Misanthrop. Angst vor Verletzungen. Tiefe Empfindsamkeit, die hinter einer Fassade von Beherrschung und scheinbarer Härte kaschiert wird. Oder aus Konfliktangst scheinbar selbstlos. Geringes Selbstvertrauen, dafür Misstrauen und Skepsis dem Leben gegenüber.      Leidet an sich selbst und sieht sich stets von lauter Wölfen umgeben. Start- und Durchsetzungsschwierigkeiten, leblos, trocken, pessimistisch, langsam, ohne Schwung und Elan, freudlos, bedrückt, ernst, düster, schüchtern, resigniert. Oft einzelgängerisch. Ewig voller Sorgen. Dreht alles solange um, bis es unlösbar geworden ist. 

Zwang: der Hölzerne. Versucht, seine Hemmung gewaltsam zu überwinden. Wirkt dabei aber klobig, ungelenk, eckig, steif und nicht selten aggressiv. Lebendigkeit wird zum Pflichtprogramm. Angriff gilt jetzt als beste Verteidigung.

 

Lösung: der Aufgetaute. Nüchterne und wirklichkeitsnahe Lebenseinstellung. Bereit, sich nach kritischer, kluger Prüfung auf Neues einzulassen, dann konsequent, beherrscht, zäh, verantwortungsbewusst, gradlinig, zuverlässig, verschwiegen. 

 

Saturn im 2. Haus: Armutsbewusstsein

 

Ziel: Entwicklung eines echten Selbstwertgefühls

 

Hemmung: der Zu-kurz-gekommene. Angst vor Armut und ausgeprägtes Misstrauen gegenüber allem, was Sicherheit bieten könnte. Fühlt sich arm – unabhängig vom Kontostand (Onkel-Dagobert-Syndrom). Selbst bei größtem Vermögen stets voller Sorgen, dass morgen alles verloren, gestohlen, enteignet, zerstört oder von der Inflation aufgefressen sein könnte. Auch Unsicherheit in Bezug auf den eigenen Wert, auf das eigene Können. Verkauft sich für seine Sicherheit. Misstrauisch, ängstlich und gehemmt, gönnt sich und anderen nichts. Scheint ein Loch im Geldbeutel zu haben. Neid, Pfennigfuchserei und Geiz (materiell und geistig) oder das genaue Gegenteil: heftige Ablehnung aller materiellen Werte. 

Zwang: der Pseudo-Großzügige. Tut so, als mache er sich keine Sorgen um das Geld. Zwingt sich zu Großzügigkeit. Wirkt dabei aber holprig und unecht (zittert, wenn er den Scheck unterschreiben muss). Lässt sich auf Risiken und Spekulationen ein, um nur nicht als steif, verknöchert oder antiquiert angesehen zu werden.

 

Lösung: der Wertbewusste. Wirklichkeitsnahe Einstellung zu Geld und allem, was Sicherheit verkörpert. Verantwortungsvoller, gesunder, nüchterner Umgang mit Vermögenswerten. Versteht eigene Talente und Fähigkeiten, als bleibenden Wert und inneren Besitz zu betrachten, den es auszubauen und zu pflegen gilt. Gründlich, sachlich, vorsichtig, gewissenhaft und umsichtig, sicher, reich, innerlich frei.

 

Saturn im 3. Haus: Methodisches Denken

 

Ziel: Konzentriertes, folgerichtiges, tiefgründiges Denken

 

Hemmung: der Schwerfällige. Langsam und begriffsstutzig im Gespräch, beim Lesen und Lernen. Klammert sich an Buchstaben. Hält alles zu sehr fest. Dadurch auch Sprach- und Ausdrucksstörungen (Stottern). Im Alltag und im Kontakt mit der Umgebung zumindest anfangs eher misstrauisch, zurückhaltend. Starke Zweifel an eigenen intellektuellen Fähigkeiten und der sprachlichen Gewandtheit. Unbeweglich im Denken. Das Aschenbrödel in der Familie. Findet keine offene Türen. Muss stets und überall länger warten als andere (die vorgelassen werden).

Zwang: die Quasselstrippe. Kommunizieren um jeden Preis. Der aufdringliche Schwätzer, der stets redet, ohne etwas zu sagen zu haben, der glaubt, alles zu wissen. Der Phrasendrescher, der alles immer nur nachplappert.

 

Lösung: der geübte Redner. Die Fähigkeit, sorgfältig, tiefgründig, konzentriert, objektiv und ernsthaft zu denken, ohne den roten Faden zu verlieren. Klar und geübt im sprachlichen Ausdruck.

 

Saturn im 4. Haus: Das karge oder kalte Zuhause

 

Ziel: Entwicklung zu innerer Stabilität und Unabhängigkeit

 

Hemmung: der Unerwünschte. Schwierige Kindheit, schmerzhafte Gefühle von Ungeborgenheit, seelischen Verletzungen, Zurückweisung, Unterdrückung, Ungeliebtsein, Frustrationen und emotionalen Unsicherheiten. Vom Leben tief gebeugt. Wäre lieber nie geboren. Angst vor Intimität und Nähe. Schwierigkeiten, Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Nimmt sich selbst sehr schwer, ernst und wichtig. Verlagert Suche nach emotionaler Sicherheit nach außen, wie etwa durch Erwerb von Grund und Boden als Ersatz. Findet schwer eine Wohnung. Wohnt zumeist unter seinen Verhältnissen, teilweise sogar spartanisch (ewige Studentenbude) oder im kalten, unpersönlichen Komfort.

Zwang: Gefühlsexhibitionismus. Gewaltsamer Versuch, Gefühle auszudrücken und Nähe zuzulassen. Gruppenerfahrungen oder andere „Übungsplätze“ als Pflichtprogramm. 

 

Lösung: echte innere Geborgenheit. Wenn die inneren Hemmungen abgebaut, das Misstrauen gegen Intimität und Nähe geschmolzen ist, wächst nach und nach das Vertrauen in die eigene innere Geborgenheit. Die tiefverstandene Einsicht, dass nur der von allen verlassen ist, der sich selbst verlässt, führt zu dem dankbaren Gefühl innerer Sicherheit ohne äußere Stütze.  

 

Saturn im 5. Haus: Lampenfieber oder „Spielen verboten“

 

Ziel: Vertrauen in das eigene Selbst, die eigene Mitte. Die Bereitschaft, aufzutreten und sich zu zeigen.

 

Hemmung: der Pechvogel. Nimmt immer alles schwer, ernst und tragisch. Jedes Spiel (jeder Flirt) wird sofort ernst und geht meistens schief. Geheime Schuldgefühle und (unbewusster) Bußwille. Setzt auch in hoffnungslosen Fällen und nach längst verlorenem Spiel immer wieder auf die selbe Karte. Mangel an Anerkennung und Bewunderung. Glaubt, nicht liebenswert zu sein. Große Scheu, sich zu zeigen oder aufzutreten (Lampenfieber). Unselbständig, unzulänglich, befangen, zurückhaltend, streng, steif, neidisch, kleinlich, kalt. Enttäuschungen in der Liebe. 

Zwang: Spiel als Pflicht. Versucht mit aller Kraft aufzutrumpfen und das Leben nicht ernst zu nehmen. Bemüht sich krampfhaft, lässig ins Rampenlicht zu treten oder ein unbeschwerter, heiterer Lebenskünstler und Spieler zu werden.

 

Lösung: Besonnenes Auftreten. Hat gelernt, sich den Unabwägbarkeiten eines Spiels zu überlassen. Zeigt, wer er ist und was er kann, allerdings nicht ohne ausreichende Übung und Vorbereitung. Kann dabei auch zu seinen Fehlern stehen und muss nicht vollkommen sein. Ist sich seiner Einmaligkeit bewusst und vermag spontan aus sich herauszugehen und sich unbefangen auszudrücken. Spielt besonnen – statt verbissen – und mit hoher Ausdauer. Warmherzig, offen, sympathisch. 

 

Saturn im 6. Haus: Die Arbeitskrise

 

Ziel: Echte Integrität entwickeln und innere Heiterkeit, auch beim Erfüllen „niederer“ Aufgaben (der glückliche Straßenfeger).

 

Hemmung: der Packesel. Erhält immer die schwersten Aufgaben zugewiesen, muss die Arbeit machen, die kein anderer machen will, bekommt auch dann noch etwas aufgetragen, wenn alle anderen schon längst nach Hause gegangen sind. Hat kein Vertrauen in seine berufliche Position. Befürchtet, eine Auflehnung würde ihn arbeitslos machen. Klammert sich lieber an das vertraute Elend. Freudloser Frondienst, in Routine und Stumpfsinn verfangen. Flucht in die Krankheit. Resigniert, unterwürfig, unzufrieden, abhängig, aber auch tyrannisch, andere kontrollierend. Angst vor innerem Chaos. Schlechter Vorgesetzter. 

Zwang: der Ehrgeizling. Arbeitet mit verbissenen Lächeln an der Karriere. Lässt sich von niemanden helfen und schon gar nichts schenken. Gnadenlos mit sich selbst, hart zu anderen. Verdrängt und überspielt Krankheitssignale. 

 

Lösung: der Gewissenhafte. Vermag sich jeder Aufgabe – gleichgültig welchen Prestigewert sie hat – gewissenhaft, mit Humor oder innerer Heiterkeit anzunehmen. Hat einen Sinn für Arbeitsrituale und scheut deshalb auch vor „langweiligen“ Aufgaben nicht zurück. Ausdauernd mit Blick für das Detail. Verantwortungsvoller, guter Vorgesetzter, unbestechlicher Prüfer, erfahrener Spezialist. 

 

Saturn im 7. Haus: Beziehungsernst

 

Ziel: Vertrauen in eine verantwortungsvolle, reife Beziehung

 

Hemmung: das Beziehungsstiefkind. Kontaktarm, zurückhaltend und vorsichtig in Beziehungen aus Angst vor Nähe oder Verletzungen. Starkes Misstrauen gegenüber dem anderen. Vermeidet deshalb Beziehungen oder kommt immer einen Augenblick zu spät. Verliebt sich nur in aussichtslose Fälle, wartet dann lange vergeblich auf den ersehnten Menschen, und macht schnell einen Rückzieher, sollte sich das Blatt tatsächlich zu seinen Gunsten wenden. Kann nicht glauben, aus freien Stücken geliebt zu werden. Sucht deshalb in einer Beziehung nach Garantien und Liebesbeweisen. Versucht die äußere Form auch dann noch unbedingt aufrecht zu erhalten, wenn die Verbindung inhaltlich schon längst tot ist. Reglementiert und dominiert den Partner. Angst vor Nähe, zugleich aber auch vor Einsamkeit.

Zwang: der Pseudo-Don-Juan: Bricht aus seiner Reserviertheit aus und spielt den Don-Juan. Hat sich dabei aber fest unter Kontrolle, bleibt innerlich kalt und lässt sich nur auf kurze, Begegnungen ein, in denen keine wirkliche Nähe entsteht.

 

Lösung: der Verantwortungsvolle. Durchschaut die eigenen Vermeidungsstrategien, die zu früheren Enttäuschungen führten. Wächst vorsichtig und langsam in eine Beziehung hinein und fasst dabei immer tieferes Vertrauen. Überwindet die alten Ängste, entwickelt Beständigkeit und ist verantwortungsvoll, fürsorglich, treu, zuverlässig, geduldig und mit Ernst bei der Sache. 

 

Saturn im 8. Haus: Todesangst

 

Ziel: Überwindung der Todesangst und Entfaltung seelischer Stabilität

 

Hemmung: der Steife. Aus (unbewusster) Todesangst Unfähigkeit, sich wirklich fallen zu lassen. Angst vor tiefen Emotionen und überwältigenden, unkontrollierbaren (sexuellen) Erlebnissen sowie Angst zu versagen. Innerlich gehemmt, steif, spröde, verklemmt, verhärtet, stets unbefriedigt und oftmals linkisch. Gefühlskalt, impotent oder frigide. Zunehmende Angst vor unerklärlichen Phänomenen, magischen Kräften. Angst, in existentielle Kristen zu stürzen. Angst vor Armut im Alter, vor Kontrollverlust. Unfähig, Wesentliches einfach geschehen zu lassen. 

Zwang: der „perfekte“ Liebhaber. Der Macher im Bereich der Sexualität. Auf physischer Ebene perfekt, aber seelisch abgeschnitten. Erotische Zwangsvorstellungen und –handlungen. Promiskuität als Pflichtprogramm. Auch zwanghafte Auseinandersetzung mit bisher gemiedenen (aber stets verlockenden) Tabubereichen. 

 

Lösung: der innerlich Gefestigte. Einsicht in die Notwendigkeiten und die (durch Lebenskrisen) überwundene Todesfurcht lassen äußere Verhärtung zu innerer Festigkeit werden. Hat mit den Unwägbarkeiten des Lebens Frieden geschlossen. Kann sich einlassen und fallenlassen. Seelisch hingabefähig, aufgeschlossen und innerlich zutiefst bereit zu überwältigenden, ekstatischen, spirituellen und/oder sexuellen Erfahrungen. Dabei verantwortungsvoll, konsequent und vertrauenswürdig. 

 

Saturn im 9. Haus: Glaubenskrisen

 

Ziel: Jenseits aller Zweifel und Unwägbarkeiten zu einem eigenen Weltbild finden und eine tiefe Sinnerfahrung machen. 

 

Hemmung: geistige Enge. Starres Weltbild mit äußerst rigiden Wertvorstellungen. Schwarz-weiß Kategorien. Strenge, unmenschliche religiöse Werte, die zu einem ständig schlechten Gewissen führen, zu Schuldgefühlen und Depressionen. Schwere Selbstvorwürfe wegen eigener Unzulänglichkeit. Den Glauben verlieren und sich der Absurdität des Lebens erbarmungslos ausgeliefert fühlen. Misstrauen gegenüber allem, was nicht zu begründen ist. An der Sinnfrage scheitern. Fremdes ablehnen. 

Zwang: der dogmatische Atheist. An gar nichts mehr glauben und mit religiösem Eifer den Atheismus oder Nihilismus verfechten. Oder aber sich einer Bewegung oder Sekte anschließen, in der äußere strenge Sitten und harte Rituale praktiziert werden und lebensfeindliche Bußübungen Vorschrift sind.

 

Lösung: Glaubensfestigkeit. Ein gewachsenes, klares Weltbild, frei von Oberflächlichkeiten oder baroken Übertünchungen. Mit Schlichtheit, Ernst und Demut unerschütterlich fest in einem tiefen Glauben stehen. 

 

Saturn im 10. Haus: Durchstehvermögen

 

Ziel: Überwindung der Angst, zu versagen. Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, und die Fähigkeit, Erreichtes nicht nur an äußeren Faktoren zu messen.

 

Hemmung: der Pechvogel. Tiefes Misstrauen in die Möglichkeiten, beruflich voranzukommen. Erhält keinerlei Unterstützung, weil er sich nicht helfen lässt. Fühlt sich unzugänglich und hat große Angst zu versagen. Registriert nur, was ihm misslingt. Fängt deshalb häufig gar nicht erst an oder muss immer wieder neu anfangen und ein Vielfaches von dem an Einsatz bringen, was andere in gleicher Situation aufwenden müssten. Verbissen, unbeliebt, viel Pech und schwache Leistungen, unbeweglich, versagend, aber auch diktatorisch, autoritär, rücksichtslos.

Zwang: der Geknechtete. Setzt großen Ehrgeiz daran, trotz aller Widerstände verbissen, allein und aus eigener Kraft den harten Weg nach oben zu schaffen. Knechtet sich dabei selbst bis zum Äußersten. Freudloser Karrieremensch. Bekommt leicht Höhenschwindel aus Angst abzustürzen. 

 

Lösung: der Meister. Schafft es, nach und nach Vertrauen zu entwickeln, dass die Sprossen auf der Leiter des beruflichen Erfolgs auch ihn tragen. Widmet sich ganz konsequent einer Aufgabe und entwickelt darin – auch gegen alle Widerstände – wahre Meisterschaft. Verantwortungsvoll, pflichtbewusst, objektiv, ehrlich, ehrgeizig, gerecht, väterlich, konsequent, zielbestimmt. 

 

Saturn im 11. Haus: Die feste Freundschaft

 

Ziel: Distanz und Kälte in der Begegnung mit anderen überwinden und jenseits der Berührungsängste Vertrauen fassen und Freundschaft schließen. 

 

Hemmung: der einsame Wolf. Misstrauen gegenüber potentiellen Freunden. Angst, nicht akzeptiert zu werden, für eine Freundschaft nicht gut genug zu sein oder nicht genug geben zu können. Rückzug in die Isolation. Schmerzhafte Gefühle der Einsamkeit, häufig aber nicht ohne einen resignativen Stolz. Angst vor Gruppen. 

Zwang: der korrekte Gesellschafter. Springt mit Gewalt über seinen Schatten, knüpft Kontakte, ist bei allen gesellschaftlichen Anlässen dabei und lädt andere auch zu sich ein. Sehr korrekt, aber immer etwas spröde und nocht weit davon entfernt, wirkliche Freundschaftsgefühle zu entwickeln.

 

Lösung: der beständige Freund. Hat sein Misstrauen überwunden und zu wenigen, aber guten Freunden tiefes Vertrauen gefasst. Aufrecht und ehrlich in der Freundschaft. Sucht Gegenseitigkeit und Zuverlässigkeit. Ist treu, beständig, ernsthaft, eher bescheiden und dankbar. Sucht Verbindungen zu und in ernsten Gemeinschaften – etwa einer Zen-Bruderschaft. 

 

Saturn im 12. Haus: Die alte Seele

 

Ziel: Das wachsende Vertrauen, von höheren Kräften getragen zu werden.

 

Hemmung: der Hilf- oder Haltlose. Mangel an Stabilität und Festigkeit. Unheimliche Angst, etwas Unbekanntes, Unfassbares könnte das Leben beherrschen oder zerstören. Angst vor Einsamkeit, vor Chaos, vor Ich-Verlust, vor allem Irrationalen. Angst, die Kontrolle über sich zu verlieren und Angst, in Isolation oder Gefangenschaft zu geraten. Unerklärliche Schuldgefühle.

Zwang: der Verbissene. Versucht sich mit aller Verbissenheit und Härte zusammenzureißen und zu beweisen, dass er das Leben meistern kann. Geht mit eiserner Konsequenz und ehrgeizig zu Boden gesenktem Blick einen spirituellen Weg als „Klassenbester“.

 

Lösung: der Gefestigte. Überwindet die Angst vor der Angst und öffnet sich Schritt für Schritt dem Grenzenlosen, Unbekannten und den chaotischen Tiefen des eigenen Unbewussten. Findet in stiller Übung wahre, innere Festigkeit und Vertrauen in die den Menschen tragenden Kräfte. Demütig und fähig zu ehrlichem Dienen, zu selbstloser Liebe und Hingabe. Erlebt Alleinsein als All-eins-sein.