Auszüge aus Band 3 der "frühen Sitzungen"
Der Wechsel der Jahreszeiten verursacht immer einen vermehrten Ausbruch psychischer Energie, obwohl eigentlich die zusätzlichen Ausbrüche psychischer Energie hauptsächlich für den Wechsel der Jahreszeiten verantwortlich sind.
Hier haben wir eine Kombination von psychischen Kräften, die sich in chemischen (Emotionen) und elektrischen (Gedanken) Manifestationen zeigt.
Die Jahreszeiten sind die physische Konstruktion des inneren psychischen Klimas.
Die Jahreszeiten sind automatische Konstruktionen entlang der Veränderungslinien und manifestieren sich bei bereits konstruierter Materie.
Ihr könnt z.B. den Herbst an sich nicht sehen, nur seine Wirkung auf die bereits bestehende Materie.
Es gibt somit Konstruktionen, die sich nur durch ihre Wirkung zeigen.
Diese Konstruktionen sind jene, die der inneren Realität am nächsten sind, weil sie nicht völlig in Form oder Materie gefangen sind, sondern selbst Form oder Materie verändern.
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Bewusstsein bedeutet die Richtung, in die das Selbst zu einem bestimmten Zeitpunkt blickt.
Analogie:
Ein Mensch im Flugzeug (inneres Selbst) kann eine ganze Landschaft sehen und überblicken, und mittels eines Funkgeräts verständigt er sich mit jenen (den bewussten Egopersönlichkeiten) die sich unterhalb auf dem Boden befinden und nur eine begrenzte Sicht über die existierende Umgebung haben.
Der Mensch im Flugzeug kann also mit dem inneren Selbst verglichen werden, das Botschaften zu anderen Bereichen des Unterbewusstseins sendet (an die Teilpersönlichkeiten), deren Energien und Fokus notwendigerweise in begrenzter Weise genutzt werden.
Nur, dass in diesem Fall der Mensch im Flugzeug anstelle einer Funknachricht zu schicken, direkt in den Verstandesmechanismus des Menschen unterhalb funken würde - etwa ein Traumdrama, das in die Symbole kodiert wurde, die automatisch vom Menschen unterhalb interpretiert würden.
Ohne Träume hätte das Gesamtselbst keine Möglichkeit, seine verschiedenen Manifestationen zusammenzuhalten und die so genannte bewusste, gegenwärtige Persönlichkeit würde in Kürze zu wanken beginnen.
Das Ego, das so genannte bewusste Selbst, ist lediglich der Frontmann an der Frontlinie, der von einer Vielzahlt von Bereichen oder Anteilen seiner selbst unterstützt wird, die er nicht kennt und deren Botschaften nur mittels des Austausches von Träumen zu ihm gelangen.
Das träumende Selbst ist wirklich genauso wichtig wie das sogenannt bewusste Selbst.
Das Gesamtselbt verändert lediglich die Richtung und Sehweise und fokussiert seine Energien entlang einer bestimmten Linie.
Es schaltet die Bewussteinsscheinwerfer der Aufmerksamtkeit ein und aus.
In Träumen und Intuitionen und unausgesprochenen Gedanken schwingt das Individuum mit dem Gesamtselbst überein, von dem es lediglich ein Teil und nicht unbedingt der dominante Teil ist.
Intuition repräsentiert die Richtungen des inneren Selbst und durchdringt die bewussten Barrieren.
Sind die Botschaften des inneren Selbst genügend stark, überwinden sie die bewussten Barrieren und das bewusste Ego ist dann sehr glücklich, wenn es diese empfangen kann.
Aber solche Intuitionen tauchen für gewöhnlich zuerst in Traumform auf und erscheinen dem Ego erst später; und viele solcher Botschaften erscheinen in Träumen der Zeit voraus, um zum bewussten Geist vorgelassen zu werden, wenn es die Umstände verlangen.
Das träumende Selbst, ist sich des bewussten Selbst nicht gewahr. Das Gesamtselbst, nur das gesamte innere Selbst, hat Kentniss über die Richtung, in die es sich bewegt.
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Die innere Welt kann nicht mit den äußeren Sinnen erforscht werden, deren Hauptzweck die Interpretation der äußeren oder camouflierten Existenz ist.
So, wie ihr die äußeren Sinne kennt, sind sie selbst auch wiederum Camouflage-Konstruktionen - spezielle Werkzeuge, die aus dem besonderen Grund geschaffen wurden, die Camouflage-Realität zu manipulieren. Sie sind nicht so ausgestattet, dass sie in anderen Realitäten agieren könnten, was auch nicht von ihnen erwartet werden sollte.
Sie wurden so angepasst, um einem besonderen Umfeld begegnen zu können, in dem sich das innere Selbst getrieben sah zu handeln und daher auch selbst die Anpassungen dieser besonderen Konstruktionen annahm.
Weil Träume Manifestationen der inneren Realität sind, kann sich daher beim Versuch, sie mittels des Gebrauchs der äußeren Sinne zu interpretieren oder zu erforschen, kein Erfolg einstellen.
Stattdessen müssen sie durch den Gebrauch jener inneren Sinne, von denen ich gesprochen habe, interpretiert werden, denn diese stellen die grundlegenden Werkzeuge des inneren Selbst dar.
Ich bin mir bewusst, dass ihr die Stirn runzelt, wenn ich von einem begrenzten Intellekt spreche, der aufgrund eines angeborenen Defizits die Gesamtrealität nicht verstehen kann; trotzdem sollte die Tatsache, dass der Intellekt selbst die innere Realität nicht erfassen oder begreifen kann, nicht als ein dem Intellekt angeborener Mangel betrachtet werden.
Ein Studium oder eine Erforschung der inneren Realität war nicht der Sinn des Intellekts. Nochmals: Der Intellekt war und ist auch ein Mittel, durch das sich das innere Selbst mit dem physischen Universum in Verbindung setzt, das es selbst erschaffen hat.
Hypnose stellt eine Methode zur Erforschung von Träumen dar. Unsere Methode ist vielleicht die Beste (Anwendung von psychologischer Zeit in Form von kurzen etwa 1 x täglich 20 minütigen Meditationsübungen).
Das innere Selbst verändert ständig seinen Fokus. Ich habe gesagt, dass das Bewusstsein lediglich die Richtung ist, auf die sich das innere Selbst während einer bestimmten Zeit fokussiert. Um die Realität in Träumen zu untersuchen, ist es notwendig, den Fokus des inneren Selbst zu verändern und in jene Richtungen zu lenken, auf die sich das innere Selbst hinzubewegt, wenn das Ego seinen Aufmerksamkeitsbereich nicht nur auf die Camouflage-Realität begrenzt.
Diese Veränderung des Fokus ist an und für sich nicht schwierig. Was schwierig zu erlangen ist, ist die Fähigkeit oder Möglichkeit, den Fokus von einem Umfeld in ein anderes zu lenken und dabei stets die Tür für eine Rückkehr zum üblichen, notwendigen täglichen Fokus-Punkt offen zu lassen, damit ein wirkungsvolles Gleichgewicht aufrechterhalten wird und die Manipulationen im physischen Umfeld weitmöglichst unbehindert bleiben.
Ein gefestigtes Ego ist tatsächlich die Voraussetzung für übersinnliche Unterfangen, denn es ist nur das gefestigte Ego, das sich schließlich sicher genug fühlt, dem inneren Selbst auf die Länge hinaus Spielraum zu überlassen.
Um der Sicherheit willen sollte eine stabile Beziehung zwischen dem Ego und seiner Umwelt als Voraussetzung für ernsthafte oder ausgedehnte übersinnliche Untersuchungen betrachtet werden.
Das Ego muss etwas haben, zu dem es zurückkehren kann. Das ist äußerst wichtig.
Die Füße des Egos - eines jeden Egos - dürfen nicht im Treibsand verweilen, sonst wird das wagnisbereite Ego bei seiner Rückkehr keinen festen Grund mehr vorfinden, der es aufnimmt.
(Vorschläge:
1. Falls aggressive Energien vorhanden sind sollte täglich ein zügiger, halbstündiger Spaziergang gemacht werden um aggresive Energien, für die es keine Ventile gibt, konstruktiv zu nutzen.
2. Das folgende mag sich zwar völlig übertrieben anhören, aber es sollte versucht werden, dreimal pro Woche einem anderen Menschen auf irgendeine kleine Art und Weise zu helfen, ohne jeglichen Dank zu erwarten. Wie ihr seht, schlage ich nicht vor, dass dieser Vorschlag täglich vorgenommen wird, da es sich sonst auf psychologischer Ebene zu einem Selbstaufopferungs-Ritual entwickelt.
3. Bei aggressiven Kommunikationsschwierigkeiten empfehle ich äußerst dringend, dass dreimal pro Woche in einer sehr ruhigen, disziplinierten aber bestimmenten Weise darauf geachtet wird, sich zu äußern, wenn irgendwelche Themen auftauchen, bei denen andere Meinungen vertreten werden als diejenige, die dargelegt worden ist.
Wenn einer Persönlichkeit das Ventil der normalen Aggressivität verweigert wird, baut sich innerer Druck auf. Wenn sie sich zur Gewohnheit macht, ruhig aber bestimmt ihre eigenen Standpunkte zu vertreten, wird ihr dies auch helfen, den inneren Druck zu verringern).
Falls sich dies schwierig anhört, dann kommt das tatsächlich nur daher, dass ich mich nicht mit Plattheiten aufhalten möchte und die Ausbildung der inneren Fähigkeiten verlangt - im Sinne eines Bollwerks - das manchmal schwierige Erlangen eines Egos, dass sich der äußeren Umgebung anpassen und sich so selbst aufrechterhalten kann, während das innere Selbst dann auf diese Weise befreit ist, seine eigenen Wege zu gehen.
Die Disziplin sollte also nicht lediglich als eine geistige Disziplin über die Muskeln betrachtet werden - wie das von einigen Schulen getan wird - oder über verschiedene Teile des Körpers durch das innere Selbst, sondern tatsächlich als eine Disziplin im Sinne eines Trainings des Egos durch das innere Selbst, sodass das Ego als eine Persönlichkeit eine harmonische Beziehung zum physischen Universum erlangen kann.