Auszüge aus Sitzung 95 vom 07.10.1964

Da Energie niemals zurückgezogen werden kann sondern nur ihre Form ändert, kann es kein Ende geben, sondern nur ein Zusammenziehen, wie ich es schon an früherer Stelle erklärt habe. Und darauf muss ein Ausdehnen folgen, wobei diese Ausdehnung - mit euren Worten - einen Neuanfang mit sich bringt.

Ihr seid durch gewisse momentane selbstauferlegte und notwendige Beschränkungen gezwungen, im Rahmen eines Anfangs und eines Endes zu denken. Diese Ausdrücke missfallen mir, denn sie selbst dienen dazu, ein äußerst unglückliches und verzerrendes Konzept aufrechtzuerhalten.

 

Energie ist selbst-erhaltend. Das Universum und alle Ebenen und Universen des Seins entstammen tatsächlich dem, was ihr Energie, Vitalität, Gedanke nennen könnt; oder einem Persönlichkeits-Kern oder einer psychischen Gestalt, die ihr als Gott betrachten könnt, falls ihr das vorzieht, wobei es sich bei dieser Aussage um eine extram vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit handelt.

 

Bevor irgendein Universum, so wie ihr es kennt oder ich es kenne, existierte, gab es zuerst ein Ringen.

Es ist schwierig, dies so einfach wie möglich zu machen, denn mir selbst wurde es schon vereinfacht dargestellt.

Grundsätzlich gibt und gab es nie einen Anfang. Dies zerrt am Intellekt und daher sage ich, dass es etwas gegeben hat, was ihr als einen Beginn betrachten könnt, nämlich als das Ringen und Streben und der Wunsch, zu  s e i n sich selbst erschuf und genügend groß war, um ein kontrahiertes Ganzes zu erzeugen, in dem alle Möglichkeiten verborgen waren.

 

Nun werdet ihr mich fragen, was denn die Quelle des Wunsches zu sein gewesen ist. Und natürlich wollt ihr von mir die Quelle der Quelle erfahren und ich werde euch erneut sagen, dass nur innerhalb des Bezugssystems eures intensiven, aber begrenzten Camouflage-Universums eine solche Frage irgendeine Bedeutung oder einen Wert hat.

Es liegt mir fern, die frühen Katechismus-Lektionen meiner kleinen Atheistin (hier bezieht sich Seth auf Jane Roberts) noch zu untermauern. So muss ich zwar das Wort Gott durch den Begriff Energie ersetzen, aber ich sage immer noch, dass Energie immer war und immer sein wird.

 

Es geht nicht darum, die Wichtigkeit des Intellekts herabzusetzen, wenn ich nochmals wiederhole:

  • Die innere Realität kann nur durch das innere Selbst und die inneren Sinne direkt erkannt werden. Der Intellekt muss sich mit den Realitäten der Camouflage-Existenz befassen und sie interpretieren, da dies sein Zweck ist.

 

Es gibt eine beständige, sich fortlaufend entfaltende und sich stetig ausdehnende Realität.

Die Pyramiden psychischer Gestalten, von denen ich gesprochen habe, repräsentieren mit euren Worten gesagt alle Anfänge und Enden, die sich ihrerseits zu neuen Anfängen und neuen Formen ausdehnen.

 

Philip (ein Pharmamitarbeiter zu Gast an diesem Abend) sollte die Sitzungen lesen, die sich speziell mit den Gesetzen des Universums befassen, also mit den inneren Gesetzen des Universums, und dann die Tatsache begreifen, dass dieses Universum im Rahmen aller Universen spontan ist, während es auch über Dauerhaftigkeit verfügt.

So wie Spontaneität und Dauerhaftigkeit Eigenschaften des inneren Universums sind und so wie die geräumige Gegenwart (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig) spontan ist, während sie alle Vergangenheiten und alle Gegenwarten und alle Zukünfte in sich enthält und so wie Philip die Bedeutung von Expansion nicht im Rahmen von Zeit oder Raum sondern der Werterfüllung versteht, so wird er auch intuitiv begreifen, dass es kein Widerspruch zur wirklichen Realität ist, wenn ich sage, dass es weder einen Anfang noch ein Ende gibt.

 

So wie es in Wirklichkeit für einen Traum auch keinen Anfang oder ein Ende gibt, so gibt es auch für keine andere Realität einen Anfang oder ein Ende. Ein Traum fängt also nicht an und endet auch nicht; es ist nur euer Gewahrsein eines Traums, das beginnt und endet.

Ihr betretet das Gewahrsein eines Traums und verlasst das Gewahrsein eines Traums wieder, aber die Träume, die ihr scheinbar heute Nacht träumen werdet, existieren schon seit langem - in euren Begriffen der Zeit gesprochen.

Sie scheinen heute Nacht zu beginnen, da ihr euch ihrer heute Nacht gewahr sein werdet, sodass ihr denkt, die Realität müsse beginnen und enden.

 

Ihr erschafft eure eigenen Träume, so wie du das auch verstehst, Joseph (Robert Butts).

Aber trotzdem ist es nicht so, dass ihr eure eigenen Träume während einer bestimmten Zeitspanne erschafft.

Die Anfänge - um diesen verzerrenden Ausdruck nochmals zu gebrauchen - die Anfänge von Träumen reichen in vergangene Leben zurück, derer ihr euch nicht bewusst seid, und jenseits dieser sind ihre Ursprünge Teil eines Erbes aus einer Zeit, noch bevor euer Planet existierte.

Denn jedes Bewusstsein auf eurer Ebene oder auch auf jeder anderen Ebene existierte simultan und als Essenz schon vor dem, was ihr den Beginn eurer Welt nennen mögt. Und was ihr noch sein werdet, existierte schon damals und existiert auch jetzt noch; und zwar nicht als irgendeine noch nicht erfüllte Möglichkeit, sondern als existente Realität.

 

Was du sein wirst, Joseph, was Mark und Philip und Ruburt sein werden, seid ihr alle bereits jetzt und zwar nicht in einer nebulösen, halbrealen Form, sondern auf äußerst wirkliche Weise. Ihr seid euch dieser Selbst auf bewusster Ebene einfach genau so unbewusst, wie ihr euch auch dessen unbewusst seid, was ihr als die vergangenen Selbst betrachtet.

 

Das Material, das ich euch bezüglich der Natur von Ebenen gegeben habe, wird hier sehr hilfreich sein. Ich habe euch gesagt, dass eine Ebene weder unbedingt ein Planet noch ein Ort sein muss, sondern auch einfach ein Bewusstseinsfokus sein kann.

Ein Traum stellt das Bewusstsein über eine Existenz auf einer anderen Ebene dar, durch den das Selbst den Fokus verändert, um mit den verschiedenen Teilen von sich selbst in Verbindung zu bleiben, sodass die innere Verständigung aufrechterhalten bleibt.

 

Ich glaube nicht, dass Philip das Material gelesen hat, welches das perspektivische Universum behandelt. In welchem der Traum in eine sich ändernde, aber dauerhafte und sehr reale Existenz projiziert wird, die unabhängig vom Träumer besteht.

 

Nun. Ich habe gesagt, dass jeder einzelne von euch und ihr alle ein gültiges, wirkliches, dauerhaftes und - zu Philips Interesse - selbst-bestimmtes Traumuniversum erschafft und zwar in der gleichen Art und Weise, wie auch die Wesenheit die Realitäten ihrer verschiedenen Persönlichkeiten projiziert.

So, wie auch zwischen der Wesenheit und dem gewöhnlichen bewussten Ego kein Kontakt besteht, so besteht auch zwischen dem Selbst, das träumt und der Traumwelt, die über ihre eigene unabhängige Existenz verfügt, auf einer bewussten Ebene kein Kontakt.

 

Und so, wie auch die Traumwelt weder einen Anfang noch ein Ende hat, so gilt das auch für euer euch vertrautes Universum. Keine Energie kann zurückgezogen werden und hierzu gehört auch die Energie, die zur fortwährenden, unterbewussten Erschaffung der Traumwelt aufgewandt wird.

Ihr erschafft sie ununterbrochen und habt sie stets erschaffen. Sie ist ein Produkt eurer eigenen Existenz und ihr könnt sie weder bewusst existent werden lassen noch könnt ihr sie zerstören.

 

Wir kommen nun auf eine Haupteigenschaft aller Realität und dessen, was, so weit ich weiß, das Höchste ist - nämlich zu jener Energiegestalt, die man G o t t nennen könnte.

Denn hier gibt es einen Zwang, der zu einer Eigenschaft wird und dieser Zwang verleiht seinem anderen Gesicht einen menschlichen Charakter. Denn das wichtigste und höchste Attribut oder Charakteristikum dieser unendlichen Energie ist der Zwang zu s e i n. Das ist die treibende Kraft und das eine Hauptgesetz, in dem die Werterfüllung ihren Urspung hat.

 

Aufgrund meiner Herzensgüte und auch damit ich in den Genuss eurer brillanten Unterhaltungen zwischen meinem Material komme, lasse ich euch jetzt eure Pause machen. Ich bedaure - und zwar zutiefst -, daß wir noch immer mit Wortkonzepten arbeiten müssen, bei denen ein Wort dem anderen folgt, denn gerade diese Methode führt dazu, eure Vorstellung von Kontinuität, von Ursache und Wirkung, von Vergangenheit und Gegenwart und von allen solchen Camouflagen zu bekräftigen, aber ich bin absolut entschlossen, diese ihrem richtigen Stellenwert gemäß einzuordnen.

 

Meine lieben Freunde. Es gibt keine Resultate, die von irgendeiner gegebenen Persönlichkeit erreicht werden müssen, keine Resultate, die von einer Persönlichkeit für die Wesenheit erlangt werden müssen.

Es gibt nur verschiedene Existenzebenen, auf welche die Energie wünscht oder wünschen mag sich zu manifestieren. Die Wesenheit projiziert dann eine Persönlichkeit auf diese Existenzebene und rüstet sie mit den notwendigen Camouflagesinnen, Mechanismen und Schutzvorrichtungen aus, die für das Überleben auf jener Ebene notwendig sind.

 

Über die einzige Einschränkung des freien Willens:

 

Die Persönlichkeit ist mittels dessen, was ihr die Kraft der Selbstbestimmung und den freien Willen nennen könnt, auf sich selbst gestellt. Wenn ich euch genau an unser Material über Werterfüllung (im psychologischem Sinne) erinnern würdet, wüsstet ihr, dass die angeborene Notwendigkeit zur Werterfüllung die einzige Einschränkung des freien Willens bedeutet. Anders gesagt, muss die Persönlichkeit auf einer besonderen Existenzstufe in oder auf der sie handelt Erfahrungen sammeln und davor kann sie sich nicht drücken. Sie muss auf derjenigen betreffenden Ebene Existenz erfahren, auf die sie projiziert wurde.

 

Kein Säugling, kein Kleinkind begeht Selbstmord. Das ist unmöglich. Der Erwachsene, der Selbstmord begeht, hat auf eurer Ebene trotzdem bis zu einem gewissen Grad Erfahrungen gesammelt. Dieses Gesetz, diese Notwendigkeit Erfahrungen zu machen, funktioniert nur, nachdem eine vollständige Materialisation und Orientierung auf eurer Ebene stattgefunden hat.

Ein Kind hat sich noch nicht völlig auf eurer Ebene materialisiert und orientiert. Eine Persönlichkeit kann vor der eigentlichen Geburt auf eure Ebene solche Erfahrungen verweigern. Diese Notwendigkeit der Werterfüllung durch Erfahrungen auf einer besonderen Existenzebene stellt die einzige Einschränkung des freien Willens dar, wenn ihr das auf diese Weise betrachten wollt.

 

Nun. Es gibt keine anderen angeborenen Befehle, keine anderen Einschränkungen.

Aber Teil dieser Notwendigkeit Erfahrungen zu machen ist natürlich auch der Zwang zur Werterfüllung und wie ihr wisst, trifft dies nicht allein auf das Wachstum zu, das selbst nur eine Camouflage-Materialisation der Werterfüllung auf nur eine Richtung hin ist.

 

Persönlichkeiten können tatsächlich zu Wesenheiten werden. Mit euren Worten ausgedrückt, kann eine Persönlichkeit mehr als nur eine Persönlichkeit sein; ich habe gesagt, dass ein Mann als eine Persönlichkeit in der Rolle eines Vaters, Lehrers, Künstlers, Gemeindemitglieds und so weiter gesehen werden kann.

Der Vater schließt die Realität des - sagen wir - Künstlers nicht aus. Der Vater beraubt den Künstler nicht des freien Willens und auch die Wesenheit beraubt die Persönlichkeit nicht des freien Willens. Es ist die Persönlichkeit, bei der die Wahl liegt.

Weder unterstützt noch verhindert die Wesenheit eine Entscheidung, die von der Persönlichkeit getroffen wird. Es kann sein, dass der Wesenheit ein bestimmter Entschluss der Persönlichkeit nicht gefällt, aber sie, die Wesenheit, kann die Richtung, für die sich die Persönlichkeit entscheidet, nicht ändern.

 

Wenn man sagt, dass die Persönlichkeit keinen Entschluss treffen kann, dessen sich die Wesenheit nicht gewahr ist, dann stimmt das; aber es stimmt auch, dass es der Wesenheit absolut unmöglich ist, die Richtung zu ändern, die von der Persönlichkeit eingeschlagen wurde, auch wenn die Wesenheit sozusagen im Voraus von der Entscheidung weiß.

Trotz ihrem überlegenen Wissen muss die Wesenheit freie Hand lassen.

Der Wesenheit einzige Hoffnung ist es, der Persönlichkeit die völlige Unabhängigkeit zu gewähren, denn die Persönlichkeit versteht die Bedingungen der speziellen Ebene, auf der sich ihr Existenz abspielt, besser als sie.

 

Es gibt keine Marionette und auch keine Hand, welche die Fäden führt.

Denn wäre das der Fall, dann hättet ihr tatsächlich eine viel perfektere Welt, aber euch würde die eine angeborene Grundvoraussetzung fehlen, nämlich:

eine so vollständige Existenz wie nur möglich mit allen Facetten und eine Manipulation innerhalb all dieser Facetten einer gegebenen Ebene.

 

Nun. Was ihr als Karma bezeichnet, hat nur auf eurer besonderen Ebene eine gewisse Bedeutung. Ich möchte nicht zu kompliziert werden. Trotzdem lösen die Persönlichkeiten auf eurer Ebene individuelle Probleme innerhalb dieser Ebene während verschiedener Existenzen. Auch hier haben wir den freien Willen, aber auch sozusagen eine Kontinuität des Zwecks.

Keiner Persönlichkeit wird so ein Zweck aufgezwungen. Sie, die Persönlichkeit, nimmt während verschiedener Reinkarnationen auf eurer Ebene jene Zwecke größtenteils im Einklang mit ihren eigenen Bedürfnissen an.

Und lasst mich um Marks willen sagen, dass Existenzstufen nicht unbedingt höhere oder niedrigere Stufen bedeuten, sondern hier nur um der Einfachheit willen so genannt werden.

Mark sollte das Material über das Kapselverständnis (mental abgeschlossene Bereiche wie z.B. das angeborene Kapselverständnis eines jeden Atoms) lesen, denn jener Abschnitt wird eine seiner Fragen beantworten.

 

Ich werde die Sitzung jetzt beenden, aber wiederum könnt ich noch für Stunden weitermachen und es ist alleine euer Zeitkonzept, das unseren Informationsfluss verlangsamt.

 

Auszüge aus Sitzung 96:

 

Es gibt nicht die eine Realität. Es gibt viele, tatsächlich sogar unendlich viele, Realitäten.

Es gibt weder Anfang noch ein Ende. Wenn von Anfängen und Enden gesprochen wird, schwingt auch stets die Bedeutung mit, dass es nur eine Realität geben kann und dass diese einen zeitlichen Beginn und ein zeitliches Ende haben muss.

Ich habe versucht, die Verzerrungen zu erklären, die solche Fragen an sich scheinbar gültig erscheinen lassen, aber es ist nur eure Perspektive, die euch in Begriffen wie Anfang und Ende denken lässt und nur aufgrund eurer von euch selbst angenommenen Einschränkungen fahrt ihr fort, auf solche Weise zu denken.

 

Realitäten verschmelzen ineinander. Persönlichkeiten - oder auch jede andere Art individualisierter Energie - können verschiedene Realitätstypen durchlaufen. Die Erscheinung von Energie in einer bestimmten Form könnte Endform genannt werden, bestünde nicht die Existenz der geräumigen Gegenwart, in der alle Realitäten simultan sind.

Somit könnte ich euch nicht ohne Berechtigung weiter an Anfänge und Enden glauben lassen und die komplizierten Erklärungen weglassen, aber das ist nun mal nicht meine Art. Und wenn es nicht unbedingt notwendig ist, möchte ich die Informationen nicht verwässern, nur um sie genießbarer zu machen.

 

Es stimmt, dass man von den Pyramiden-Gestalten, von denen ich gesprochen habe, sagen könnte, sie würden zu etwas verschmelzen, was ihr als ein einheitliches und sogar erhabenes Sein betrachten könnt, aber so ausgedrückt, ist das aufs Gröbste vereinfacht.

 

Wir werden eine Sitzung abhalten, die sich beinahe ausschließlich mit der Natur von Energie-Gestalten befassen wird und ihr werdet sehen, dass diese Pyramiden-Energie-Gestalten einerseits eine einheitliche und erhabene Intelligenz erlangen, sie andererseits jedoch nur eine Annäherung an das menschliche Konzept eines Gottes ausmachen. Diese einheitliche Gestalt können wir die primäre Energie-Gestalt nennen, was mir besser gefällt als das Wort Gott.

 

Diese primäre Energie-Gestalt kann man sich als alle Realitäten überspannend oder als in den unendlichen Realitäten, von denen wir gesprochen haben, existierend vorstellen. Doch in dieser primären Gestalt, die einheitlich ist, gibt es wiederum eine unendliche Vielfalt und wortwörtlich unzählige Persönlichkeiten. Diese Persönlichkeiten, welche die primäre psychische Gestalt aufbauen, sind weder von irgendeiner dominierenden Persönlichkeit innerhalb der Gestalt abhängig noch einer solchen unterworfen.

 

Dieses Material muss sorgfältig studiert werden. Vielleicht erkennt ihr eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesem und dem christlichen Konzept der Dreifaltigkeit, außer dass das Dreifaltigkeits-Konzept, das zwar auf eine Vielfältigkeit innerhalb der primären Einheit hindeutet, dennoch durch des Menschen eigene Bedeutung seiner sich selbst auferlegten und unglücklichen Täuschung einer Dualität verzerrt wurde. 

Mit euren Worten ausgedrückt, war das Dreifaltigkeits-Konzept männlich und projizierte auf das Ein-Gott-Konzept die Dualität, welche die gesamte Menschheit spürt, aber weil die Theorie ursprünglich von einem Mann ausging, wird die Dualität von einem männlichen Standpunkt hergesehen ausgedrückt.

 

Bei der Dreifaltigkeit habt ihr den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Hier versucht der Mensch, eine Spaltung, die er individuell in sich spürt, nach außen zu projizieren. Er ist ein Sohn und dann ein Vater und immer spürt er in sich jenen Teil oder jenes innere Selbst, das von niemanden gesehen werden kann und das weder Vater noch Sohn ist, sondern in ihm ist, während er Vater und während er Sohn ist.

Das ist natürlich der Heilige Geist, oder vielmehr das, was der Mensch sich so ausgedrückt darunter vorstellt. Als er versuchte, sein Gottes-Konzept weiter auszuformulieren, projizierte er schließlich jene Mysterien des Selbst darauf.

 

Ich schlage vor, ihr macht eure Pause.

 

Wie ihr wisst, müssen von innen stammende Informationen durch die inneren Sinne empfangen werden. Bei der Entwicklung einer Theorie die primäre Energie-Gestalt betreffend werden die Informationen durch das jeweilige Set der charakteristischen äußeren Sinnen der jeweiligen Ebene verzerrt. Es ist bekannt, dass der Mensch seinen Gott nach seinem eigenen Abbild erschafft.

Die Ironie hierbei ist, dass dieses Abbild teilweise der Wahrheit entspricht. Es repräsentiert also zwar eine Facette der primären Gestalt, aber eine Facette, die im Rahmen der Gesamt-Realität der primären Gestalt dermaßen winzig ist, dass sie bis zur völligen Unkenntlichkeit verzerrend wirkt. Nur durch ein momentanes Entfliehen der Camouflage-Informationen kann irgendein größeres Konzept erfasst werden.

 

Eine Persönlichkeit innerhalb der primären Gestalt ist tatsächlich auf eure gegenwärtige Realitäts-Ebene fokussiert, aber anzunehmen, dass die ganze primäre Gestalt auf diese Weise fokussiert ist, zeigt des Menschen Ego, wie es mit einer seiner grotesken Vorstellungen spielt.

 

Die primäre Energie-Gestalt hatte weder einen zeitlichen Beginn noch wird sie ein zeitliches Ende haben. Nochmals: Sie ist das Resultat einer Ausdehnung im Sinne einer Werterfüllung, einer Ausdehnung, die weder etwas mit Raum noch Zeit, so wie sich die Menschen dies vorstellen, zu tun hat.

Die Ausdehnung folgte aufgrund einer Energie-Konstruktion, aber wegen der sowohl zur Werterfüllung als auch zur geräumigen Gegenwart gehörenden einzigartigen Attribute gab es ganz einfach keine anfängliche oder erstmalige Kontraktion oder Ausdehnung.

 

Ich werde hier nicht sagen, dass es so etwas gab, nur um das Material logischer erscheinen zu lassen, denn nur solche Erscheinungen können logisch erklärt werden, die mit Daten zu tun haben, mit denen ihr aufgrund eurer physischen Ausrüstung auch umgehen könnt.

Ihr erschafft Erscheinungen. Ihr erschafft äußere Sinne, um die Erscheinungen wahrnehmen zu können, sodass das, was ihr mittels der äußeren Sinne erfasst, tatsächlich auch logisch zu sein scheint. Aber nochmals: Es gibt unendlich viele Realitäten, die so lebendig wie die eure und zum Teil noch unbeschreiblich viel lebendiger als die eure sind, aber zum jetzigen Zeitpunkt seid ihr nicht auf diese fokussiert.

Und weil ihr das nicht seid, verfügt ihr nicht über das spezielle Set an Camouflage-Empfängern, um die Existenz innerhalb dieser erfahren zu können.

 

Nun. Innerhalb des gleichen Raums und der gleichen Zeit, die ihr momentan belegt, gibt es unzählige Realitäts-Ebenen. Ihr habt einfach nicht die Camouflage-Ausrüstung, diese wahrzunehmen.

Aus demselben Grund nehmen auch sie oder die Bewohner solcher Realitäten eure Existenzebene nicht wahr. Das bedeutet nicht, dass irgendein Feld oder irgendeine Ebene wertvoller als die andere ist. Das naheste Feld oder die naheste Ebene ist diejenige, die ihr erschafft und die ihr die Traumwelt nennt und als immateriell, vergänglich, flüchtig und als über keine Realität verfügend betrachtet, außer während eures eigenen Kontakts mit ihr.

 

Als Analogie kann man sie sich als Schatten denken, den ihr ohen bewusste Kenntnis erschafft oder projiziert. Sie ist eine natürliche Folge eurer eigenen Existenz. Aber sie löst sich nicht auf, wenn das Ego das innere Licht vom Gesamtselbst auslöscht. Ihre Existenz ist ebenso beständig wie die eure.